Gefühle Teil 3 – Angst

Ihr Lieben Freunde hier auf Herz und Liebe. Derzeit schreibe ich gerade über meine Scheidung und alle damit verbundenen Gefühle, Positiv wie auch Negativ.

Ja mir ist schon klar, als Lebensfreudetrainer sollte man keine negativen Gefühle haben oder zumindest darf man sie nicht zeigen. Alles Quatsch, ich bin ein Mensch mit Gefühlen und kein Schauspieler.

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Es gibt natürlich auch Ängste, die ich habe. Wenn wir in LIEBE sind, spüren wir diese Angst nicht, denn wo LIEBE ist, gibt es keine Angst. Aber wer von uns kann schon immer in Liebe sein. Darum muss ich jetzt lernen, mit meinen Ängsten klar zu kommen.

  • Verlustangst
  • Zukunftsangst
  • Was könnten die anderen sagen
  • Versagensangst
  • Existenzangst

Dies sind ein paar Ängste, die mir eingefallen sind. Nun Existenzangst brauche ich keine zu haben, denn wir haben uns in Freundschaft getrennt und sollte es nötig sein, ist immer einer für den anderen da. Da hilft die ganze Familie zusammen.

Deshalb ist trotz Scheidung und Trennung noch immer die Familie einer der wichtigsten Meilensteine im Leben. Tiefe innere Dankbarkeit erfüllt mich, dass ich eine Familie haben darf, wo jeder den anderen achtet und wo man bei Bedarf zusammenhilft.

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  • ´VERLUSTANGST

Wenn man einmal einen Menschen verloren hat, gibt es natürlich diese Angst. Noch dazu wo etwas geschehen ist, was man sich nicht erklären kann. Jetzt gibt es natürlich diese Angst, noch einmal so einen Verlust erleben zu müssen. Das einzige was hilft, diese Angst zu überwinden ist: VERTRAUEN – Vertrauen in Gott, Vertrauen in sich selbst und Vertrauen ins Leben.

Wenn wir die Liebe in uns und zu uns selbst gefunden haben, dann können wir nichts auf dieser Welt mehr verlieren.

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  • ZUKUNFTSANGST

Scheidung, Trennung, Verlust, bedeutet auch die sicher geglaubte Zukunft und alle Pläne verloren zu haben. Ja die gemeinsamen Zukunftspläne sind zusammen gefallen wie ein Kartenhaus. Jetzt heißt es wieder ein neues Kartenhaus zu bauen und an einer neuen Zukunft zu arbeiten.

Auch hier hilft uns wieder VERTRAUEN -in uns selbst, in Gott und das Leben zu haben. Vertrauen zu unseren Mitmenschen ist jedoch nur möglich, wenn wir uns selbst vertrauen. Ja wir dürfen lernen zu uns selbst zu stehen – VERANTWORTUNG für unser eigenes Leben zu übernehmen. Dann brauchen wir keine Zukunftsangst mehr zu haben und können so mit MUT, ZUVERSICHT und HOFFNUNG in eine neue Zukunft voller Liebe und Lebensfreude gehen.

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  • WAS KÖNNTEN DENN DIE ANDEREN SAGEN

Dies ist meine  größte Angst und deshalb gibt es auch zahlreiche Freunde die mir hier versuchen zu helfen.

Meine größte Herausforderung ist, dass ich mich als Lebensfreudetrainer, Begleiter mit Herz und Liebe und als Moderator der Dankbarkeits Stammtische unglaubwürdig und schlecht fühle. Dies ist aber erst seit meiner SCHEIDUNG am 15. März der Fall.

Dazu habe ich ja noch Bibelrunden geleitet, war im Pfarrkirchenrat und hielt Vorträge über die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus. Vom 3 jährigen Theologischen Fernkurs will ich gar nicht reden.

Nun habe ich für mich beschlossen, mich ein ganzes Jahr aus der Dorfgemeinschaft in meinem Heimatort zurückzuziehen, bis die Moralapostel wieder ein anderes Gesprächsthema haben. Es ist unglaublich, welche Lügen hier oft verbreitet werden und es tut mir echt weh.

Es macht keinen Sinn, dies zu beschönigen, weil sonst übergehe ich meine wahren Gefühle. Wir können unangenehme Gefühle zwar verdrängen, doch leider kommen sie meistens dann verstärkt wieder und oftmals zu einem Zeitpunkt, wo wir schon lange nicht mehr damit gerechnet haben.

Deshalb, Gefühle annehmen – einverstanden sein, dass es so ist, besonders wenn ich keinen Einfluss darauf habe. Ab und zu gelingt es mir auch dankbar für diese Erfahrungen zu sein, denn es bringt mich im Leben wieder ein Stück weiter.

Das hört sich immer so einfach an: „Wenn du mit dir selber zufrieden bist und dich selbst wertschätzt, dann ist es egal was die anderen sagen„. NEIN so ist es nicht. Ich bin zwar nicht mehr von der Meinung und Anerkennung anderer Menschen abhängig, dennoch schmerzt es im Herzen.

Blüten im April in der Bio-Heu-Region 1

  • VERSAGENSANGST

Manchmal spüre ich auch diese Versagensangst in mir. Ja ich weiß, wir sollen positiv denken, ein Erfolgstagebuch führen und zurückblicken auf alles, was uns gelungen ist.

Ja ich weiß, eine Scheidung macht mich nicht zum Versager, sondern kann auch eine Chance für ein neues Leben sein. Irgendwie meldet sich diese Angst doch so ab und zu jetzt in mir.

Es ist die Angst in einer neuen Beziehung zu versagen, keine zu mir passende Partnerin zu finden und mit dieser dann glücklich und zufrieden Leben zu können.

Klar ist mir bewusst, wenn ich mich selber liebe, bin ich nicht auf die Liebe meiner Partnerin angewiesen. Dann brauche ich auch nicht Angst haben zu versagen. Die Frage ist jedoch, wie oft gelingt es mir tatsächlich mich selbst so zu lieben???

Ihr seht also, wenn wir uns  und unser Leben lieben, dann haben alle diese Ängste keine Chance mehr. Darum versuche ich meine Ängste anzunehmen, so wie sie sind und mit Liebe in Chancen, Hoffnungen, Träume, Visionen und Zuversicht umzuwandeln.

herzliche Grüße von Helmut

Gefühle Teil 1 – Trauer

Gefühle Teil 2 -Sehnsucht

Gefühle Teil 3 – Angst

Gefühle Teil 4 – Liebeskummer – Selbstzweifel – Todessehnsucht

Gefühle Teil 5 – Wenn DU nicht mehr weiter weißt – Gedicht

Gefühle Teil 6 – Mit einem Freund am Regenspitz

Gefühle Teil 7 – Am Abgrund der Seele

Gefühle Teil 8 – Die Vogelperspektive des Lebens

Gefühle Teil 9 – Gedanken zum Vatertag

Gefühle Teil 10 – Zu seinen eigenen Schwächen stehen

Gefühle Teil 11 – Freunde und das Gebet schenken Zuversicht

 

Über Helmut Mühlbacher

Mit Herz und Liebe will ich Freude dir schenken und deine Gedanken auf das Gute und Schöne in diesem Leben lenken

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