Die Vogelperspektive des Lebens
Zu meinen schlechten Gefühlen, gäbe es eine Alternative,
das Leben zu sehen, aus der Vogelperspektive.
Wenn ich vom Krippenstein auf Hallstatt blicke,
und meine Gedanken nach oben schicke.
Wut, Ärger, Haß, alle Gefühle sind dabei,
ich kapiere nicht, dass dies Alles im Leben gewesen sei.
Einverstanden sein, Hingabe, zu akzeptieren, WAS JETZT IST,
derzeit kann ich es nicht, so ein Mist.
Wie viel Zeit muss denn noch vergehen,
um diese Scheidung zu verstehen.
Aggression steigt hoch in mir, und sie richtet sich gegen Dir.
Lieber Gott, Liebes Leben, was habt ihr mir angetan,
warum haben wir unsere Zukunft mit dieser Trennung vertan?
Ich fühle mich so schlecht wie nie,
sinke vor die auf die Knie.
so wie Hiob frag ich ganz benommen,
wieso nur hast Du mir meine Frau wieder genommen?
Gerne gebe ich zu, sie war nie mein Besitz,
doch dass sie nun weg, ist ein schlechter Witz.
Wir haben beide zusammen so vieles aufgebaut,
und uns beide immer vertraut.
Zwei Kinder durften wir durch das Leben begleiten,
ja sie haben beide so viele gute Seiten,
danke für diese schönen, wunderbaren Zeiten.
Liebe, Vertrauen und den freien Willen, konnten wir ihnen vermitteln,
da gibt es nichts zu bekritteln.
Sie sind für sich selbst und andere Menschen da,
ja unsere Familie ist auch jetzt noch wunderbar,
egal, was in der Beziehung zwischen mir und meiner Frau geschah.
Auch wenn ich nun im Hause keine Frau mehr habe,
sie dennoch für immer in meinem Herzen trage.
Ja dies gibt mir für die Zukunft wieder eine Alternative,
wenn ich mein Leben betrachte, aus der Vogelperspektive.
(Helmut Mühlbacher)
Gefühle Teil 4 – Liebeskummer – Selbstzweifel – Todessehnsucht
Gefühle Teil 5 – Wenn DU nicht mehr weiter weißt – Gedicht