Heute geht es um Tod, Heilige, Petrus, sein Grab und vor allem den Petersdom
Wenn man in Rom durch die Stadt geht, dann begegnet man nicht nur vielen interessanten Kulturbauten und Sehenswürdigkeiten, sondern vor allem viel Leid, Elend, Hass, Kriege, Tod und Zerstörung im Laufe der Geschichte Roms.
Das beste Zeugnis für diese Grausamkeiten war das Kolosseum in Rom. Heute von Millionen Menschen bewundert, aber niemand denkt an die Grausamkeiten, welche hier statt gefunden haben.
- Gladiatoren haben sich gegenseitig getötet
- in nur 100 „Festtagen wurden 9000 wilde Tiere getötet, von den getöteten Menschen weiß man nichts.
- durch die Flutung mit Wasser wurden Seeschlachten mit Sklaven zur Belustigung der Bevölkerung durchgeführt
Der große Kaiser Konstantin und seine Nachfolger versuchten immer wieder diese grausamen Tötungen zu beenden, aber die Römer wollten einfach auf diese Schauspiele nicht verzichten, an die sie schon so gewöhnt waren.
Heute müssen wir uns alle ernsthaft fragen, ob nicht auch wir uns schon an die Bilder, von Leid, Elend, Zerstörung und Tod gewöhnt haben, wenn wir die täglichen Nachrichten im Fernsehen und in den Zeitungen sehen. Der Krieg und der Tod wird uns stündlich frei Haus geliefert und er berührt uns nicht, da er ja weit weg ist.
Erfreulich ist, dass dieses Kolosseum Heute hauptsächlich nur noch als Fotokulisse dient.
Sind wir etwa anders als damals die Besucher des Kolloseums oder des Circus Maximus ?Hier ein Bild des Circus Maximus. Diese Arena bot Platz für 385.000 Menschen und wurde hauptsächlich für Wagenrennen gebaut. Jedoch schon bald wurden auch hier dann Gladiatorenkämpfe, und Tierhetzen mit vielen Toten durchgeführt.
Dazu gab es auch in der Kirche jede Menge verfolgter und getöteter Christen. Auch die Kirche selbst war nicht unschuldig, wenn ich da an die Jagd und Vertreibung der Protestanten, der Kreuzzüge und Hexenverbrennungen denke. Viele der getöteten Christen waren Märtyrer, welche für ihren Glauben sterben mussten. Heute kann man einige in den Kirchen Roms als Heilige sehen. Hier ein paar Bilder davon.
Simon Petrus (* in Galiläa, Datum unbekannt; † um 65–67, in Rom) war nach dem (NT) einer der ersten Juden, die Jesus von Nazaret in seine Nachfolge berief. Er wird dort als Sprecher der Jünger bzw. Apostel, erster Bekenner, aber auch Verleugner Jesu Christi, erster männlicher Augenzeuge des Auferstandenen und als einer der Leiter („Säulen“) der Jerusalemer Urgemeinde dargestellt.
Hinzu kommen Notizen von Kirchenvätern, wonach er erster Bischof von Antiochia sowie Gründer und Haupt der Gemeinde von Rom gewesen und dort als Märtyrer hingerichtet wurde. (aus Wikipedia)
Die Ketten mit denen Petrus gefangen gehalten wurde.
In der Kirche S. Pietro in Vincoli in Rom werden diese Ketten unter dem Hochaltar in einem Renaissance-Reliquiar aufbewahrt;
Petrus kam um das Jahr 60 in hohem Alter nach Rom und wurde unter Kaiser Nero mit dem Kopf nach unten ans Kreuz genagelt.
Da Neros Zirkus aber dort stand, wo sich heute die vatikanischen Gärten ziehen, war zu vermuten, daß man Petrus auch dort begrub, wo er ans Kreuz genagelt wurde. Am 26. Juni 1968 erklärte Paul VI. die Knochen aus dem Mauerwinkel für diejenigen des heiligen Petrus. Am Folgetag wurden die sterblichen Überreste in der Nische jener Wand bestattet, die einst in einem Hof an der Via Cornelia stand. Heute ist dies das Grab des Heiligen Petrus.
Hier die Bilder von dem Grab des Heiligen Petrus
Über dem Grab des Simon Petrus, wurde der Papstaltar errichtet. Er befindet sich im Zentrum der Kathedrale, unter einem 29 Meter hohen, bronzenen Baldachin, der unter der Leitung Gian Lorenzo Berninis entstand. Der Baldachin wurde zwischen 1624 und 1633 errichtet, um den Freiraum zwischen dem eigentlichen Altar und der von Michelangelo entworfenen Kuppel des Doms zu verringern. Er soll aus den Bronzeornamenten bestehen, die Papst Urban VIII. aus der Kuppel des Pantheons entfernen ließ. Allein das Gewicht der vier gedrehten Säulen beträgt sieben Tonnen; damit gilt der Baldachin als größtes Bronzekunstwerk der Welt. (Information aus Wikipedia)
Über dem Papstaltar und Baldachin befindet sich die Kuppel des Petersdoms.
Die Kuppel der Basilika St. Peter ist das größte freitragende Ziegelbauwerk der Welt. Sie hat einen Durchmesser von 42,34 m und wird von vier fünfeckigen Pfeilern mit einer großen Diagonale von je 24 m getragen. Die Laterne über der Kuppel ist auf über 510 Stufen zu erreichen, die mit einem Lift zur Dachterrasse abgekürzt werden können (nur noch 320 Stufen). Sie bietet einen hervorragenden Panoramablick auf den vatikanischen Hügel, den Petersplatz und das umgebende Rom. (aus Wikipedia)
Hier noch einige Bilder und Informationen zum Petersdom
Der Petersdom fasst 20.000 Menschen und ist mit einer überbauten Fläche von 15.160 m² eines der größten Kirchengebäude der Welt.
Die Innenfläche des 211,5 m langen und 132,5 m hohen Baus beträgt rund 15.160 m² und bietet rund 20.000 Menschen Platz, somit verfügt der Petersdom auch über einen der größten Innenräume der Welt. Das Langhaus hat eine Länge von 187 m und eine Breite von 27,50 m, das Querschiff ist 138 m breit. Die Bauzeit betrug rund 120 Jahre.
Im Inneren des Domes, befinden sich etwa 800 Säulen und 390 Riesenstatuen aus römischem Travertin aus Tivoli, Carrara-Marmor, Stuck und Bronze sowie 45 Altäre.
Die Proportionen des Innenraumes erwecken durch die überproportionierte Gestaltung der Statuen, Säulen, Bilder und Altäre den Eindruck der starken Verkleinerung beim Besucher und versetzen ihn dadurch quasi in die Rolle eines staunenden Kindes.
Dazu gab es noch zahlreiche weitere Heilige und Päpste, welche wir besichtigen konnten. Hier einige zusammengefasst in einer Bildergalerie.